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Veröffentlicht am 1. Juli 2025

Schweizerischer Impfplan

Ärztinnen und Apotheker müssen während einer Pandemie darauf achten, dass sie weiterhin gemäss Empfehlungen des Schweizerischen Impfplans impfen. So tragen sie dazu bei, die erwartete Durchimpfungsrate und damit einen optimalen Impfschutz auf individueller Ebene sowie auf Bevölkerungsebene aufrechtzuerhalten.

Ziel des Schweizerischen Impfplans ist ein optimaler Impfschutz jeder Einzelperson und der Bevölkerung insgesamt. Er wird gemeinsam von der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) und dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ausgearbeitet und jährlich aktualisiert. Die aktualisierte Version berücksichtigt jeweils neue wissenschaftliche Erkenntnisse, epidemiologische Daten und verfügbare Impfstoffe.

Eine Pandemie kann aus verschiedenen Gründen dazu führen, dass die Impfungen gemäss Impfplan vernachlässigt werden. Eine allfällige Impfung gegen den pandemischen Erreger kann in einer Pandemie das Impfgeschehen dominieren, so dass die Aufmerksamkeit der Bevölkerung wie der Leistungserbringer im Gesundheitswesen für andere Impfungen nachlässt. Auch eine Überlastung des Gesundheitswesens, das Verschieben nicht dringlicher Arztbesuche, Ängste gegenüber Impfungen etc. können die Umsetzung des Impfplans verzögern. Daraus ergibt sich das Risiko, dass sich infolge einer Pandemie andere Erreger stärker ausbreiten und entsprechende Erkrankungen verursachen können.

Es ist daher zentral, dass Ärztinnen und Ärzte auch im Falle einer Pandemie weiterhin die empfohlenen Basisimpfungen und ergänzenden Impfungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Impfungen für Risikogruppen und zum Schutz in Risikosituationen zeitgerecht und unvermindert durchführen.

Die Impfung gegen den Erreger, der eine Pandemie verursacht, wird unter Impfung beschrieben.

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